Montag, 13. April 2015

Wie meine Schultasche ...



sagt meine mittlerweile erwachsene Tochter, als sie meinen Rucksack sieht und probeweise vom Boden aufhebt ... und das gibt mir zu denken.

Es sind nicht mehr als 6 kg geworden, obwohl ich noch ein wenig Verpflegung eingepackt habe (dafür mussten einige Kleidungsstücke weichen). Mit der Umhängetasche, die ja später noch hineinkommt, werden es etwa 7 kg sein und eine (kleine) Flasche Wasser wird sich unterwegs gewichtsmäßig ebenfalls noch zu Buche schlagen.

Aber zurück zum Thema "Schultasche": Für mich als  relativ große, kräftige Frau bedeuten diese 7 kg in etwa die empfohlenen 10% meines Körpergewichts, doch wie ist das mit einem Schulmädchen, das in der Grundschule vielleicht gerade  15 - 20 kg auf die Waage bringt? Gut, in der Volksschule sind wahrscheinlich auch noch nicht so viele Bücher zu schleppen, aber später, mit 13 oder 14 (und auch da lag meine Tochter so wie viele ihrer Freundinnen noch deutlich unter 50 kg)?

Wir Pilger dürfen selbst entscheiden, was und wie viel an persönlichen Dingen wir auf unsere Wanderschaft mitnehmen wollen, unsere Schulkinder können es sich jedoch nicht aussuchen, wie viele Hefte und Bücher sie täglich in ihrer Schultasche hin- und herschleppen müssen, dazu kommen mehrmals wöchentlich noch weitere Dinge wie Turnbeutel, Malsachen usw.

Gut, in manchen Schulen gibt es bereits versperrbare Spinde für Kleidung und andere Dinge, aber viele Hefte und Lehrbücher werden nicht nur in der Schule, sondern auch zu Hause zum Erledigen der Hausaufgaben und zum Lernen benötigt. Es ist kein Geheimnis, dass viele unserer Kinder davon Haltungsschäden davontragen. Wer das als nichtig abtut, soll einmal einen Rucksack mit 20 oder 25% seines Körpergewichts eine kurze Strecke lang tragen ...


Schwere Schultaschen: Schwere Folgen  
Tatort Schultasche  
Wie schwer darf die Schultasche sein?

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