Samstag, 29. April 2017

Gesund und gepflegt: Tipps und Tricks nicht nur für PilgerINNEN



Gepflegte Füße sind nicht nur schöner anzusehen, sondern auch Voraussetzung dafür, den Camino ohne gröbere Beschwerden zu absolvieren. Für die Pflege daheim bzw. für die Zeit zwischen zwei Caminos habe ich zwei kleine Helferlein: Diesen batteriebetriebenen Hornhauthobel, den ich aber kaum noch benötige, und kaltgepresstes Bio Kokosöl.



Bio Kokosöl ist ein kleines Wundermittel, kostet fast nichts, und ich verwende es mittlerweile für Gesicht, Hände und Füße. Auch für die Lippen und sogar zur Pflege meiner Echtholzmöbel hatte ich es bereits im Einsatz und bin rundum zufrieden. Hände und Fußsohlen sind gut durchfeuchtet, gepflegt und weich, die Nagelhaut ist nicht mehr so trocken wie vorher und auch im Gesicht kann ich an den typischen Schwachstellen rund um die Augen und den Mund gute Ergebnisse beobachten.

Was tut frau sonst noch, um unterwegs - auch ohne Kosmetika - gut auszusehen? Wimpern und Augenbrauen färben ist nicht teuer und wirkt frisch und gepflegt. Um mein Gesicht vor der Sonne zu schützen, verwende ich auf Empfehlung meiner Hautärztin morgens das Kompaktpuder High Protection von Avène mit LSF 50.

Ausprobiert habe ich auch die Haarseife aus der Benediktiner Seifenmanufaktur, allerdings leider ohne Erfolg und so fülle ich auch weiterhin mein übliches Shampoo in eine kleine Plastikflasche um.
Diese kommt, ebenso wie meine Hirschtalgcreme, Zahnpastakonzentrat, ein Stück Seife, und die Sonnencreme in einen durchsichtigen Beutel, denn ich reise nur mit Handgepäck.

Gute Erfahrungen habe ich auch mit der Nivea Soft-Creme gemacht, die man unterwegs in vielen Geschäften in kleinen Dosen bekommt. Auf meinem letzten Camino kam sie bei mir als 24-Stunden-Creme zum Einsatz. Auch Gesichtsreinigungstücher, Deo und Shampoo gibt es praktisch in jedem kleinen Dorfladen entlang der Strecke sowie in Apotheken.

P.S.: Am Ende meines jeweiligen Caminos gönne ich mir immer einen Friseurbesuch. Das ist in Spanien um einiges günstiger als hier in Österreich...


Freitag, 28. April 2017

Und neue Schuhe hab' ich auch :-)



Das war, wie sich vielleicht einige von euch noch erinnern, das traurige Ende meiner LOWA-Wanderschuhe, die mich ohne eine einzige Blase auf dem gesamten Camino Francés bis kurz vor Santiago begleitet haben. In Santa Irene war es dann leider vorbei und ich gab sie gleich den Müllmännern mit, die zur gleichen Zeit vorbeikamen. Die letzten Kilometer bis Santiago brachte ich dann in meinen Trekking-Sandalen bzw. - da es kurz vor dem Ziel zu schütten begann - im Bus hinter mich.



Nun ergab es sich durch Zufall, dass mir ein neues Paar LOWA Renegade GTX Mid zu einem Schnäppchenpreis angeboten wurden, fast das gleiche Modell, nur in einer anderen Farbe und einige Gramm leichter (was auf jeden Fall von Vorteil ist). Meine orthopädischen Einlagen, die ich mir für den Camino Portugues anfertigen ließ, passen ebenfalls perfekt.

In diesem Sinne ...

Packliste NEU

und nochmals reduziert ...

Rucksack 40 Liter inkl. Regenhülle
leichter Schlafsack
aufblasbares Kopfkissen
Trekkingstöcke
Bauchtasche
zusammenfaltbarer Minirucksack für Einkauf und Sightseeing
Beutel in verschiedenen Farben (Packsystem), Sack für Schmutzwäsche

Regenjacke mit integrierter Fleece-Weste
Sportjacke
3 x Wandersocken
3 Funktionsshirts, eines davon mit langen Ärmeln
1 dünne Bluse (auch als Jäckchen verwendbar)
3 Slips
3 BHs
leichter Langarmpulli
Trekkinghose + eine zweite bequeme Hose
Leggings (bei kaltem Wetter zum Darunterziehen, sonst als Pyjama-Ersatz)
Kopfbedeckung (Sonnenschutz)
Wanderschuhe
leichte Sportschuhe
Crocs oder Flip-Flops

Toilette-Tasche zum Aufhängen (muss aber gar nicht sein, Plastiktüte mit Zipper wäre genauso gut, aber um einiges leichter)
Shampoo, Duschgel, Cremes (Proben)
Zahnpastakonzentrat, Zahnbürste
Handtuch + Badetuch
Magnesium etc.
Pflaster, Blasenpflaster (habe ich bisher nicht gebraucht, kann man notfalls vor Ort kaufen)
5 große Sicherheitsnadeln, kleines Nähset
Sonnencreme
Hirschtalgcreme
Medikamente
Papiertaschentücher
Haarspange, Haargummi
Schere, Feile, Kamm, Bürste, etc.

Smartphone mit Ladekabel und Power Bank
Stirnlampe
Karabiner mit integriertem Messer (bis 5 cm im Handgepäck erlaubt), Göffel
Campingbecher

Geldbörse, Bankomat- und Kreditkarte
eCard
Reisepass
Klarsichthülle mit Reiseunterlagen
Pilgerpass
Reiseführer (ganz dünne Version)
Kleines Notizbuch
Kugelschreiber
Brille + Sonnenbrille 



Buen camino a tod@s!

Freitag, 21. April 2017

Der Mensch denkt, Gott lenkt ...

und im Leben läuft nicht immer alles nach Plan, daher musste ich meinen Abflug, der ursprünglich für Anfang letzter Woche geplant war verschieben. Meine Tochter war ziemlich heftig erkrankt und daher stand es für mich außer Frage, den Flug und das Quartier für die erste Nacht zu stornieren und ihr beizustehen.

Diesmal noch mehr reduziert und unter 6 kg


Nun geht es meiner lieben Tochter wieder gut, mein Rucksack steht nach wie vor fast fertig gepackt im Schlafzimmer, und ich hoffe, dass ich Ende nächster Woche nach Porto fliegen kann.



Inzwischen habe ich meine Packliste nochmals optimiert, mich intensiv der spanischen Sprache gewidmet und kann nun schon problemlos spanischen Filmen im Internet folgen.

Ein bisschen Grammatik muss sein

Was das Storno betrifft, so konnte ich meinen Flug nicht umbuchen, bekam aber zum Glück die Steuern rückerstattet. Dass meine Versicherung den Rest abdeckt, glaube ich eher nicht, aber da es sich um einen Billigflieger handelte, kann ich das verschmerzen. Das Hostel in Porto hingegen ließ sich problemlos und gebührenfrei stornieren.

Da ich viel zu Hause war und entsprechend Zeit hatte, gelang es mir außerdem, meinen VAUDE Bavella 40 endlich an den Mann - oder besser gesagt - an die Frau zu bringen, wodurch ein weiterer Teil der Kosten abgedeckt werden konnte.

Ja, und letztendlich konnte ich auch wieder eines meiner Camino-Fotos über Gettys verkaufen, was mich natürlich jedes Mal besonders freut.

Soweit also der Stand der Dinge ...

(Fortsetzung folgt)

Samstag, 8. April 2017

Porto calling: Mein neuer Begleiter



Das ist er, mein neuer Rucksack, der mich nach Porto und weiter begleiten wird. Wie bereits öfters erwähnt, war ich mit meinem Vaude Bavella 40 ja nie so richtig glücklich und habe mich daher nach längerem Durchprobieren entschlossen, in den Deuter Futura Pro 40 SL zu investieren.

Er ist ergonomisch speziell für Frauen optimiert und fühlte sich beim ersten Tragen sehr bequem an. Wie er sich letztendlich auf dem Camino bewährt, werde ich ja bald sehen und hier darüber berichten.

Meine Sachen haben darin auf jeden Fall locker Platz - von daher kaum Unterschied zum Vaude Bavella - außerdem habe ich mich entschieden, diesmal noch mehr zu reduzieren: Keine Technik außer meinem Smartphone (Huawei p9 lite - da erübrigt sich jede weitere Kamera), somit bleibe ich mit Sicherheit unter den 10% meines Körpergewichts, selbst mit Wasserflasche.

Was ich mir noch zugelegt habe, ist dieses gute Stück, der Limber Stretch Pro, der Platz für Smartphone, Reise-/Pilgerpass, Geldbörse etc. bietet und außerdem noch besser aussieht, als die Gürteltasche. Erfahrungsbericht folgt von unterwegs ...