Samstag, 8. Oktober 2016

Santiago - Madrid


Bahnhof von Santiago de Compostela am Morgen

Die letzte Nacht in Santiago ging zum Glück ohne Zwischenfälle vorbei und gegen 08:00 verließ ich - der Sexunhold versuchte es noch mit dem Angebot einer Rückenmassage, welches ich dankend ablehnte - so rasch es ging die Herberge.
Draußen war es kalt und nebelig. Ich musste mehrmals nach dem Weg fragen, kam aber pünktlich am Bahnhof an und drückte mir mein Ticket, das ich ein paar Tage zuvor Online bestellt hatte, beim Automaten aus. Dann wurde wie auf einem Flughafen das Gepäck gescannt und bei der Sperre zum Bahnsteig auch noch die Fahrkarte.

Bahnhof Madrid Chamartin

Über Ourense ging es mit dem Alvia nach Madrid, eine ziemlich lange Fahrt im vollbesetzten Zug.
Am frühen Nachmittag trafen wir endlich am Bahnhof Madrid Chamartin ein. Der Weg zum Hostel in der Nähe der Puerta del Sol war im Internet gut beschrieben gewesen und eine halbe Stunde später konnte ich mein Bett für diese Nacht beziehen.

Puerta del Sol
TOC Hostel, Madrid

Ich machte mich ein wenig frisch und suchte mir als Erstes ein Lokal zum Essen - eine leichte Übung in der Fußgängerzone von Madrid, wo ein Restaurant an das andere anschließt.


Nun hatte ich wieder Energie und machte mich auf eine Erkundungstour in der spanischen Hauptstadt. Im Gegensatz zu Santiago war es sommerlich heiß und aufgrund der Menschenmassen in den Straßen war es schwer vorwärts zu kommen.


Dennoch schaffte ich es an diesem Nachmittag noch, die Oper, das Rathaus, das Museum Thyssen Boremisza, das Cervantes-Museum und einen Bücherflohmarkt, die Feria del Libro, zu besichtigen und ein paar kleine Geschenke für meine Lieben zu erwerben.

"Refugees Welcome" - Rathaus von Madrid
Garten des Museums Thyssen-Boremisza
Instituto Cervantes
Gegen 20 Uhr war ich allerdings - vor allem von der großen Hitze - so erschöpft, dass ich nur mehr ins Hostel zurück und ins Bett wollte.
 
Zimmer im Toc-Hostel, Madrid

Allzuviel Schlaf sollte mir in der darauffolgenden Nacht leider nicht beschieden sein, denn die fünf jungen Asiatinnen, mit denen ich das Zimmer teilte, waren bis weit nach Mitternacht am Koffer Ein- bzw. Auspacken, Haare waschen und fönen, essen und reden und kaum schlief ich ein, wachte ich von dem ständigen Kommen und Gehen auch schon wieder auf.
In der Früh war ich zwar wie gerädert, doch froh, dass ich nicht aus dem ungesicherten Stockbett gefallen und mir den Hals gebrochen hatte, und machte mich rasch auf den Weg, um in den drei Stunden, die mir noch blieben, noch ein weiteres Stück dieser interessanten Stadt zu sehen.

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