Donnerstag, 21. Juli 2016

Fischamend - Mannswörth - Schwechat (15 km) - Teil 2


In Mannswörth angekommen, führte die Straße an einem russischen Soldatenfriedhof aus dem 2. Weltkrieg vorbei bis zu der in einer wunderschönen, weitläufigen Parkanlage gelegenen, dem Heiligen Johannes d. Täufer geweihten Pfarrkirche.

Pfarrkirche Mannswörth

 Ich hatte Glück - das Tor war offen und ich konnte auch den Innenraum besichtigen.



Es war jetzt fast schon Mittag und umso erfreuter war ich, als ich einige Meter weiter einen Supermarkt entdeckte, der auch geöffnet war und außerdem über ein Café verfügte.

Stärkung im Supermarkt-Café

Gestärkt mit einer Leberkäsesemmel, einem Cappuccino und einer Flasche Mineralwasser mit Himbeergeschmack machte ich mich - mein Lieblings-(Erbeer-)Cornetto in der Hand - wieder auf den Weg.

Durchgehend geöffnet: Supermarkt "Nah und frisch" in Mannswörth

Der Rest der heutigen Etappe sollte (so glaubte ich zu wissen) nur mehr ein "Heimspiel" sein, denn ich war die Strecke ja vor einem Jahr bereits mit dem Rad gefahren.

Fitness-Meile Mannswörth

So wanderte ich beschwingt den gepflegten Radweg entlang der Schwechat entlang und kam nach etwa 2 Kilometern zu den mir aus der Erinnerung noch bekannten gelben Pfeilen.


Radweg Schwechat - Wien

Die dort befindliche Holzbrücke war wegen Renovierungsarbeiten gesperrt, daher ging ich geradeaus weiter, unter der Ostautobahnbrücke hindurch.



Meiner Sache wahrscheinlich bereits allzu sicher, verpasste ich es, bei der Statue des Hl. Nepomuk nach links abzubiegen, was mir ca. eine halbe Stunde Umweg (Buße für die Völlerei in Mannswörth?) eintrug.

Hl. Nepomuk-Statue in Schwechat



Dann war es endlich geschafft! Fast so stolz, als wäre ich bereits in Santiago de Compostela (wohin mir allerdings noch gute 300 km fehlen!), schritt ich durch das Tor der wunderbaren barocken Pfarrkirche St. Jakobus d. Ältere.


Auch sie war geöffnet und so durfte ich das herrliche barocke Innere mit  den Altarbildern von Kremser Schmitt (der Hochaltar zeigt Jakobus d. Ä.) und die Reste der im 2. Weltkrieg leider zerstörten Deckenfresken von Franz Anton Maulpertsch bewundern.



Stempel gab es leider auch hier keinen, da das Pfarrbüro bereits geschlossen war, aber das machte mir nicht allzu viel aus. Ich hatte einen für mich wichtigen Teil des österreichischen Jakobsweges, den ich schon seit Jahren gehen wollte, geschafft und jetzt freue ich mich schon darauf, wie es von Wien aus in westlicher Richtung wohl weitergehen mag ...

Statue des Hl. Jakobus


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