Brücke über die Nive, links Turm der Kirche Notre-Dame |
Da bin ich endlich in dem berühmten Saint-Jean-Pied-de-Port - ich kann es kaum glauben - der letzten französischen Stadt vor der spanischen Grenze und von hier geht es zumeist los, wenn man an den Camino Francés denkt.
Blick vom anderen Ortsende auf das moderne SJPDP |
Die Kleinstadt Saint-Jean hat nicht einmal 1500 Einwohner und liegt ruhig und beschaulich am Flüsschen Nive. Nur die Pilger bringen etwas Leben in das verschlafene Städtchen.
La Gare - Bahnhof von Saint-Jean-Pied-de-Port |
Da die Bahnstrecke gerade renoviert wird, komme ich - so wie zahlreiche andere Pilger - mit dem Schienenersatzverkehr sprich Bus vor dem Bahnhof an. Von hier führt die Straße direkt in Richtung Altstadt (Zitadelle), wo sich auch das Pilgerbüro befindet.
St. Jean-Pied-de-Port: Begrüßungstafel und Stadtplan beim Bahnhof |
Die zweisprachigen Beschilderungen, das tiefe Rot der Fenster und Türen weisen darauf hin, dass wir uns im Baskenland Euskal Herria oder Euskadi befinden, welches sich über den westlichen Teil der französischen Pyräneen und einige spanische Provinzen, darunter Navarra, erstreckt. Saint-Jean heißt auf Baskisch Donebane Garazi.
"Kurutzeari agur" (auf Baskisch soviel wie "Kreuz des Willkommens") |
Der Weg zum Pilgerbüro ist gut beschildert und nicht zu verfehlen.
Porte de France - eines der drei Stadttore |
Überall präsent: Die Jakobsmuschel
Im Pilgerbüro herrscht reges Leben und Treiben. Pilgerinnen und Pilger aus allen Teilen der Welt kommen her, um sich ihren Pilgerpass zu holen, eine Herberge für die Nacht zu finden oder sich über den Weg zu informieren.
Stadtplan von Saint-Jean |
Der Hauptplatz - Place du Général de Gaulle - hier (auf der linken Seite, neben der kleinen Mauer) befindet sich auch das Tourismusbüro.
Hauptplatz mit den großen Hotels, rechts das Rathaus |
Die alten Stadtmauern |
Einen Teil des Nachmittags verbringe ich in diesem schönen Park auf der anderen Seite des Flusses, nachdem ich mich bei Carrefour (im modernen Stadtteil, auf dem Stadtplan oben) sehr günstig mit Reiseproviant versorgt habe.
Park und Kinderspielplatz Place Floquet |
P.S.: Gleich hier in der Nähe, Place Juan de Huarte, befindet sich auch die Haltestelle des ALSA-Busses nach Roncesvalles. Hätte ich gewusst, dass ich es ohne Probleme schaffe, den Alto del Perdón zu überqueren, hätte ich mich auch über die Pyrenäen gewagt, aber das wusste ich damals noch nicht und wollte es nicht riskieren, vorzeitig abbrechen zu müssen. Da ich jedoch gehört habe, wie schön die 1. Etappe sein soll, habe ich mir nun vorgenommen, sie bei nächster Gelegenheit nachzuholen.
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