Altes Bürgerhaus, Kremser Straße in Herzogenburg |
Für mich der bisher schönste Abschnitt: Der sehr gut beschilderte Weg führt durch Weingärten, Felder und Wiesen, vorbei an Bildstöcken, Kapellen, Weingütern und Schlössern bis zum imposanten Stift Göttweig. Dazwischen gibt es immer wieder Rastplätze, Brunnen und Info-Tafeln (in Paudorf sogar mit einem Stempel). Hier fühlte ich mich als Pilgerin auf dem Österreichischen Jakobsweg zum ersten Mal richtig "angekommen"...
Friedhof Herzogenburg |
Von der Stiftskirche in Herzogenburg ging es die Kremser Straße entlang bis zum Friedhof und dann immer weiter geradeaus auf dem Weinrieden Wanderweg hinaus aus der Stadt nach Wielandsthal. Hier befindet sich das Stiftsweingut aka Weingut Schelling (der Name ist kein Zufall ...)
Bald ist es Zeit für die Weinlese ... |
Weingut Schelling in Wielandsthal |
Entlang der Weingärten führte mich der Weg stetig leicht bergauf zum Ederdinger Kreuz, wo ich eine erste kurze Rast einlegte, und auf den Gerichtsberg (hier stand, so heißt es, im Mittelalter der Galgen). Kurz vor Walpersdorf, einem Ortsteil von Inzersdorf an der Traisen, biegt dann der "Jakobsweg" links ab und man gelangt direkt zum wunderschönen Renaissanceschloss Walpersdorf, welches jedoch leider geschlossen war.
Schloss Walpersdorf |
Emmausgemeinschaft in Walpersdorf |
Zwischen Feldern und Wiesen geht es weiter bergauf nach Inzersdorf-Getzersdorf, eine idyllische Weinbaugemeinde mit alten Kellern und Heurigenschenken entlang des Wegs, bis zur höchsten Stelle dieses Abschnitts: Maria Ellend.
Schattiger Rastplatz bei Inzersdorf |
Maisfelder entlang des Weges |
Kapelle Maria Ellend |
Noch eine letzte Kurve und dann folgte die Belohnung für den (allerdings relativ harmlosen) Anstieg - ein herrlicher Blick auf das Stift Göttweig.
Blick vom Gasthaus "Zur schönen Aussicht" auf das Stift Göttweig |
Auch das Wetter hier oben war ideal: Ein kühlender Wind aus dem Donautal fegte die vorher doch ziemlich drückende Schwüle hinweg, und von nun an ging es nur mehr bergab, durch Höbenbach und Paudorf nach Furth.
Das "Gegenkreuz" in Hobenbach |
Pilgerrastplatz in Paudorf (im Holzkasten ist ein Stempel samt Stempelkissen) |
Der Weg führt nun am Fuß Göttweiger Berges, auf dem sich das Stift Göttweig befindet, parallel zur Kremserstraße (L100) vobei durch einen ziemlich finsteren Wald. Da er ziemlich verwachsen ist, vermute ich, dass er auch relativ wenig begangen wird. Das war für mich der unangenehmste Teil dieses Abschnitts, und ich war froh, als der Hohlweg endete und ich in Furth angekommen war.
Stift Göttweig |
Das Stift habe ich nicht besucht, da ich erst vor einigen Jahren im Rahmen eines Seminars eine ausgiebige Führung mitgemacht habe.
Hohlweg nach Furth |
St. Wolfgangs-Kirche in Furth |
Furth ist das Ende der Etappe Purkersdorf-Göttweig und bald geht es weiter in Richtung Melk.
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