Samstag, 14. Mai 2016

Albergue municipal, Villalcázar de Sirga - Erfahrungsbericht


In diesem schönen alten Gebäude befindet sich die Gemeindeherberge von Villalcázar de Sirga.
Sie wird von freiwilligen Hospitaleros betreut, verfügt über etwa 20 Betten, Duschen (Warmwasser nach Münzeinwurf), WCs, eine Gemeinschaftsküche, in der auch das Frühstück eingenommen wird, eine Waschmaschine und einen Trockenraum zum Wäsche aufhängen sowie (ein sehr schwaches) WLAN.


Die Herberge ist ausschließlich Pilgern vorbehalten (Pilgerausweis!), die gegen eine freie Spende (Donativo) dort nächtigen und frühstücken können.

Bettwäsche (Leintuch und Polsterüberzug) sowie Wolldecken sind vorhanden, es gibt allerdings keine Heizung!

Da es an dem Tag, als ich dort war, nachts Temperaturen um den Gefrierpunkt hatte, brachte uns der Hospitalero ein kleines elektrisches Heizgerät, was zwar gut gemeint war, aber leider ohne große Wirkung blieb.

Schlafsaal in Villalcázar

Abends bereitete ich in der Küche aus den vorhandenen Lebensmitteln, die zur freien Entnahme zur Verfügung standen, eine kleine, wärmende Pilgermahlzeit zu: Geröstete Weißbrotscheiben mit Knoblauch, Butter und Salz und schwarzer Tee mit einem Schuss Rotwein.
  
Bescheidene, aber wärmende Pilgermahlzeit

Zusammenfassung:
Das Haus ist durchaus in Ordnung, der Hospitalero war ebenfalls sehr nett, nur ist diese Herberge eher in der wärmeren Jahreszeit zu empfehlen.
Das WLAN ist, wie bereits erwähnt, sehr schwach, es lohnt sich daher, im gleich daran anschließenden Hostal las Cantigas auf dem Hauptplatz einen Kaffee oder dergleichen zu trinken und das dortige Passwort zu erfragen. Das Signal aus dem Hostal ist so stark, dass es problemlos auch bis hinter die dicken Mauern der Albergue reicht ;-)

"Der Weg ist dein Lehrer!" Aushang in der Albergue municipal von Villalcázar

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