Nach einigen Kilometern komme ich nach Larrasoaña, aber auch hier finde ich keinen Wegweiser, der mir anzeigen würde, wie ich zurück auf den Camino komme, ich bekomme auch langsam Lust auf einen Kaffee, aber hier ist alles geschlossen und entlang der Straße gibt es nicht einmal eine Tankstelle.

Der Camino ist natürlich anstrengender zu gehen, als die N135, dafür wird man aber mit einer wunderschönen Landschaft und idyllischen kleinen Orten wie Zabaldika belohnt, die Bäume am Ufer des Rio Arro spenden Schatten und alles in allem ist diese Etappe weit weniger anstrengend als die gestrige.
Wenige Kilometer vor Pamplona, am Grillplatz von Zabaldika, treffe ich Leo, einen Kanadier, wieder, der sich schon den ganze heutigen Tag auf dem Camino sehr abgemüht hatte. Hier führt der Jakobsweg noch einmal richtig steil nach oben und wir einigen uns darauf, stattdessen auf dem bequemeren Fluss-Radweg durch das Naturschutzgebiet entlang des Rio Arro nach Pamplona zu gehen.
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Überall Präsent: Jakobsmuschel |
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Rio Arro |
Unterwegs erzählt mir der Kanadier, dass er bereits vor einigen Tagen, nach seiner Ankunft in Spanien in Pamplona übernachtet hat und von dort nach St. Jean gefahren ist, um den Camino von dort aus zu gehen. Ein Bett in der Herberge Casa Ibarrola - gleich beim Französischen Tor hatte er sich bereits damals für die heutige Nacht reserviert.
Das "Französische Tor" in Pamplona |
Da ich noch keine Ahnung habe, wo ich schlafen werde, ist er so nett, von unterwegs dort für mich anzurufen. Ich habe Glück und es ist noch ein Bett frei, der Preis von 15 € ist für das, was geboten wird, ebenfalls sehr gut.
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Albergue Casa Ibarrola |
Ich richte mich häuslich in meiner Schlafkoje ein, dusche, ruhe mich ein wenig aus und besorge mir dann im nächsten Supermarkt mein Abendessen. Anschließend mache ich noch einen kleinen Rundgang durch Pamplona und hole mir einen weiteren Stempel für meinen Pilgerpass in der Sakristei der Kirche San Saturnino.
San Saturnino |
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