Montag, 11. April 2016

Ich hab's!


In den letzten Wochen habe ich mich durch den Spanischkurs der BBC durchgekämpft und heute endlich den Abschlusstest gemacht. Leicht war es nicht, ein paar Fehler waren auch drinnen, aber ich habe bestanden und so sieht das Zertifikat der BBC aus.

Gelernt habe ich in diesem amüsanten und spannenden Anfängerkurs auf jeden Fall viel und hoffe, mich jetzt auf dem Camino auch etwas besser verständigen zu können.

Die Ausgangssituation ist folgende: Du bist zu Besuch bei einer Freundin in Madrid. Diese ist jedoch nicht da und du triffst auf ihre Schwester Mercedes, eine Journalistin, mit der du spannende Abenteuer rund um einen Bau- und Umweltskandal in Gran Canaria erlebst. Unterwegs begegnest du den verschiedensten Menschen und musst dich auf Spanisch in diversen Situationen (Restaurant, Hotel, Autovermietung, Apotheke usw.) bewähren, wodurch man quasi spielerisch ein Grundvokabular und die wichtigsten grammatikalischen Strukturen sowie auch ein wenig Landeskunde auf dem Niveau A1/A2 erlernt.


"Mi vida loca" - Spanischkurs für Anfänger von der BBC

Der Kurs umfasst 22 Einheiten mit Videos, Grammatik-Erklärungen und interaktiven Übungen. Und das beste dabei ist: Er ist völlig kostenlos!

Donnerstag, 7. April 2016

Pilger-Apps & more ...

Die meisten Pilgerinnen und Pilger, die ich auf dem Jakobsweg getroffen habe, haben zumindest ihr Handy oder Smartphone dabei, viele zusätzlich auch noch einen Tablet-Computer, ein Netbook oder Notebook.

Wi-Fi - Spanisch für W-LAN

In den spanischen Pilgerherbergen, Pensionen, Bars und Restaurants ist man sich dieser Tatsache wohl bewusst, W-LAN/WIFI ist daher praktisch Standard, kostenlos und funktioniert mehr oder weniger gut.

Aber auch unterwegs, d.h. in Gegenden, in denen weit und breit kein Dorf oder Lokal zu sehen war, hatte ich fast immer ein Netz und konnte mich mit GPS orientieren, wo ich gerade war oder per Whatsapp oder Mail mit zu Hause kommunizieren, wenn auch nicht gratis.

Was ist also naheliegender, als schon allein aus platz- und gewichtstechnischen Gründen von Reiseführern auf Apps umzusteigen und auch sonst die Möglichkeiten, die das Internet heutzutage bietet, voll auszuschöpfen. Nicht alle Apps sind wirklich brauchbar, diejenigen, die ich getestet und für gut befunden habe, möchte ich euch hier kurz vorstellen:

Booking.com: Alle Buchungen auf einen Blick

Beim Buchen von Herbergen oder Zimmern habe ich mit booking.com bisher sehr gute Erfahrungen gemacht. Natürlich findet man auch in Reiseführern oder Camino-Seiten im Web die Telefonnummern der diversen Albergues oder Hostels, ich halte es jedoch für einfacher, von unterwegs aus über die App zu buchen, als mich am Telefon auf Spanisch oder Englisch mit Leuten herumzuschlagen (insbesondere, da ich noch über ein gesperrtes Smartphone verfüge und meine SIM-Karte daher nicht gegen eine günstigere spanische Prepaid-Card tauschen kann). Alle Buchungen sind auf der App übersichtlich gespeichert, können von dort aus verwaltet und häufig auch kostenlos storniert oder umgebucht werden.

Wörterbuch "LEO"

Auch Wallet/Passbook (hier bewahre ich die meisten Tickets auf und kann zB sehr einfach mit dem Handy einchecken oder boarden), das LEO-Wörterbuch und Wetter.com gehören zu meiner Standardausstattung, ebenso wie Google Maps (wo ich bereits zu Hause alle wichtigen "Points of Interest" markiere). Hiermit kann ich meine Routen planen, sehe z.B., wo sich der Bahnhof befindet, welche Busse oder welche Metro mich in den großen Städten an mein Ziel bringen und vieles mehr.

Kostenlose Camino-App von EROSKI


Die Apps El Camino de Santiago von EROSKI (in Spanisch, alle iberischen Caminos mit Höhenprofil, Schwierigkeitsgrad, Herbergsliste und Sehenswürdigkeiten), und Camino Pilgrim (Offline-Karten, Ortschaften, Lokalisierung über GPS, Herbergen/Preise, Lokale etc.) habe ich - zwecks besserer Lesbarkeit - auf dem Tablet installiert.


Basisversion kostenlos, weitere Funktionen gegen Aufzahlung


Dienstag, 5. April 2016

Fertig gepackt und letzter Feinschliff

Wie ich in den letzten Tagen festgestellt habe, dürften die Monate April und Mai so etwas wie die Hochsaison für Jakobspilger sein, zumindest berichten das Pilgerinnen und Pilger in den diversen Social Media-Gruppen, und ich kann mich auch noch gut daran erinnern, wie "voll" es vor einem Jahr in Saint-Jean oder Pamplona war.

Daher habe ich mich wohl oder übel durchgerungen, meinen diesmaligen Camino-Aufenthalt doch etwas genauer durchzuplanen und an den wichtigsten Eckpunkten ein Bett vorzureservieren, um nicht wieder dasselbe Problem wie in Los Arcos zu haben, wo ich im vergangenen Herbst letztendlich ein recht teures Hotelzimmer nehmen musste, da am Nachmittag bereits alle Herbergen voll und - wie auch sonst häufig der Fall - die Pensionen (von Busgruppen) belegt waren.

Das gilt  für Logroño (die 1. Nacht vor der Weiterreise zu meinem Ausgangspunkt Nájera), León (mein diesmaliges Ziel) und Bilbao (von wo aus mein Rückflug geht und das ich mir auch gerne näher ansehen möchte).

Markt in Logroño


Über die Albergue Albas in Logroño habe ich ja bereits an anderer Stelle berichtet, in León habe ich mich für ein Bett im 4er-Schlafsaal im zentral gelegenen León Hostel (Preis 15 € inkl. gratis Kaffee und Tee) entschieden und werde zu gegebener Zeit Fotos und meine persönlichen Erfahrungen hier posten.

Die letzten beiden Nächte vor meinem Rückflug werde ich im BBK Bilbao Good Hostel, das mit der Metro vom Bahnhof aus gut zu erreichen ist, verbringen. Den Preis von 19 € pro Nacht inklusive Frühstück halte ich in einer Großstadt für durchaus angebracht. Auch das Bahnticket von León zurück nach Bilbao (Preis ca. 30 €) habe ich bereits.

Was die Detailplanung der Etappen betrifft, so möchte ich mich aber auch dieses Mal nicht festlegen da ich damit die letzten beiden Male sehr gut gefahren bin. Ich könnte mir allerdings vorstellen, in Burgos einen ganzen Tag zu verbringen, soferne mir die Stadt ebenso gut gefällt, wie anderen Pilgerinnen und Pilgern.

Vor der Meseta habe ich jetzt schon ziemlichen Respekt und hoffe, dass es mir gelingen wird, auch diese Herausforderung zu meistern.


Ja, und mein fertig gepackter Rucksack für die kommenden drei Wochen sieht übrigens so aus (Motto: "Weniger ist mehr" ;-) ), bei Eurowings dürften sie nämlich bezüglich Handgepäck ziemlich streng sein und ich möchte ihn lieber nicht aufgeben.